Endlich war es dann soweit und wir fuhren in den Etosha
Nationalpark! Ausgestattet mit einer Karte des Parks auf der alle Wasserlöcher
verzeichnet waren machten wir uns auf die Suche nach Tieren. Gar nicht so
leicht in einem 22.270 km² großen Park. Gleich zu Beginn überquerte eine kleine
Gruppe Zebras die Straße und wir machten fleißig Fotos, da wussten wir noch
nicht, dass wir noch ungefähr 2000 weitere Zebras zu sehen bekommen. Und so
sollte es uns noch einige Male ergehen, nämlich mit den Springböcken und den
Giraffen.
An einem großen Wasserloch mit vielen Zebras und
Antilopen, machten uns andere Besucher auf drei Löwen aufmerksam die unter
einem Baum in einiger Entfernung lagen. Zum Fotografieren waren sie leider zu
versteckt, aber wir freuten uns trotzdem die seltenen Tiere gesehen zu haben.
Gegen Abend kehrten wir dann in der Halali Lodge ziemlich
genau in der Mitte des Parks ein, wo wir die nächsten 2 Nächte verbrachten.
Auch hier hatten wir unser Zimmer in einer kleinen Hütte und bekamen richtig
leckeres Abendessen.
Am nächsten Tag fuhren wir dann wieder sämtliche
Wasserlöcher Richtung Osten ab und plötzlich nach einer Abbiegung stand eine
riesige Giraffe direkt vor uns auf der Straße. Dieser Giraffe folgte noch eine
und noch eine und bald befanden wir uns inmitten einer großen Giraffenherde. Es
ist einfach ein wahnsinniges Erlebnis diesen Tieren so nah zu sein, man müsste
nur die Hand ausstrecken (was natürlich verboten ist) und könnte sie
streicheln. So sind viele einzigartige Fotos entstanden.
Insgesamt konnten wir einige Tiere sehen u.a. viele
verschiedene Antilopenarten, Gnus, Schakale, Zebras, DikDiks, einen Waran,
Oryx, Giraffen, Erdhörnchen, Kudus, Löwen, Warzenschweine und am letzten Tag
hatten wir noch das große Glück an einem Wasserloch ein Nashorn zu entdecken
und an einem anderen Wasserloch 5 Elefanten mit Nachwuchs! Wären wir nur 1
Minute später gekommen, hätten wir sie verpasst.
Es war unheimlich schön die Tiere in freier Wildbahn zu
sehen und nicht in einem kleinen Gehege im Zoo.
So langsam machten wir uns dann wieder auf nach Windhoek,
legten allerdings einen Zwischenstopp in Otjiwarongo ein, da die Strecke sonst
zu lang gewesen wäre. Dort besuchten wir die örtliche Krokodilfarm und waren
ganz erstaunt, dass sie dort über 3500 Korkodile zum Verkauf halten!
Die letzten 3 Tage verbrachten wir dann auf der Immanuel
Lodge nördlich von Windhoek, die auch wieder richtig liebevoll gestaltet war.
Der Eigentümer (gebürtiger Gießener) kocht selbst und hat uns jeden Abend mit
einem 4-Gang-Menü verwöhnt! Die Tage verbrachten wir am erfrischenden Pool und
in der Sonne, schließlich soll man Thomas seinen Afrikaurlaub auch ansehen.
Zum Abschluss dieser Reise erweiterte sich unser
Repertoire an gegessenem Wild auf: Oryx, Springbock, Kudu, Impala, Kuh-Antilope
und Strauß. Nach den täglichen 3- oder 4-Gang-Menüs, müssen wir jetzt erstmal
abspecken, aber lecker war’s!
Es war ein sehr schöner Urlaub, wir haben wahnsinnig viel
gesehen, erlebt und gegessen. Das Auto hat gehalten und wir hatten keine Panne. Wir sind begeistert und beeindruckt von der
Vielfältigkeit dieses Landes, seinen unglaublichen Landschaften, der Tierwelt,
der Freundlichkeit der Menschen und natürlich dem immer schönen Wetter! Das war
bestimmt nicht unser letzter Namibiaurlaub!
Ich bin jetzt noch 2 Monate hier und kann mir gar nicht
mehr vorstellen wie es sein wird, morgens wieder mit dem Zug zur Hochschule zu
fahren und nicht bei strahlendem Sonnenschein und afrikanischer Musik im Taxi
nach Katutura zu sitzen!
Sonnige Grüße
Julia
Die Fotos sind soooo toll geworden, einfach klasse!
AntwortenLöschenVon solch einer Tiersafari träume ich ja auch schon lange...
Toll das ihr ein Nashorn sehen konntet, ich finde die im Zoo schon so beeindruckend!!!